Informationsveranstaltung für Antragsteller in Frankfurt/Main
„Viele Kreise und Städte haben erkannt, dass Bildung ein entscheidender Standortfaktor ist“,
sagte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung
(BMBF), Andreas Storm, MdB, am Montag in Frankfurt. „In den Kommunen durchlaufen die
Menschen ihre Bildungsbiographie – von der frühkindlichen Bildung bis hin zur Weiterbildung.
Wir fördern deshalb Projekte, in denen aufeinander abgestimmte Bildungsangebote das
lebensbegleitende ‚Lernen vor Ort’ weiterentwickeln – zum praktischen Nutzen für die
Bürgerinnen und Bürger.“
Das Programm „Lernen vor Ort“ ist ein zentraler Bestandteil der Qualifizierungsinitiative der
Bundesregierung, die unter dem Motto „Aufstieg durch Bildung“ Bildungsangebote
innovationsbereiter Kommunen drei bis fünf Jahre lang fördert. Dafür stellen das BMBF und
der Europäische Sozialfonds 60 Millionen Euro zur Verfügung. Ein aus etwa 30 Stiftungen
bestehender und eigens gegründeter Stiftungsverbund unterstützt die Kommunen durch
Patenschaften. Die Stiftungen stellen ihre Kenntnisse und Erfahrungen aus erfolgreichen
Modellprojekten zur Verfügung, aktivieren das bürgerschaftliche Engagement und stärken die
öffentlich-private Kooperation vor Ort.
„Die gemeinsame Initiative des Bundesbildungsministeriums und deutscher Stiftungen ist
bereits jetzt sehr erfolgreich, denn es haben sich 150 Standorte aus 15 Bundesländern mit
bemerkenswerten Ideenskizzen an der Ausschreibung beteiligt. Dies entspricht einem guten
Drittel aller bundesdeutschen Kreise und kreisfreien Städte“, so Storm anlässlich der
Informations- und Beratungsveranstaltung für diese Kommunen.
Von den eingegangenen Projektskizzen hat die Jury in einem ersten Auswahlschritt 59
Kommunen ausgewählt, die nun bis Anfang Mai Förderanträge ausarbeiten sollen. Bei diesen
59 Kommunen handelt es sich um 33 Kreise und 26 Städte aus den 15 beteiligten
Bundesländern. 18 Kommunen liegen in den neuen Ländern und 41 Standorte in den alten
Ländern. Großstädte sind ebenso vertreten wie kleine und mittlere Kommunen in
Ballungszentren sowie in ländlichen Regionen.
Die Jury wird Anfang Juni 2009 etwa 30 Kommunen für eine Förderung bestimmen.
Voraussetzung für die Unterstützung der Einzelprojekte ist die Zustimmung des jeweiligen
Sitzlandes. Ab September 2009 werden die Kommunen zunächst für eine Laufzeit von drei
Jahren ihre Projekte starten. Besonders erfolgreiche und transferfähige Vorhaben sollen
anschließend für zwei Jahre verlängert werden.
Pressmitteilung des BMBF vom 02.03.2009
[Pressemitteilung 037/2009]
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