Selbstbestimmt lernen und schöpferisch teilhaben
Die friedliche Revolution 1989 in Leipzig hat weltweit gezeigt, wozu bürgerliches Engagement in der Lage ist. In diesem Bewusstsein will die Leipziger Stadtspitze Bildung und Lernen im Kontext von Demokratie, Zivilcourage und Weltoffenheit verstehen und fördern.
Die Stadt Leipzig plant ein umfassendes Bildungsmanagement unter Beteiligung der Bürgerschaft und in Umsetzung eines auf Nachhaltigkeit angelegten Steuerungsmodells, das die relevanten Ressorts der Verwaltung sowie relevante externe Akteure im Bildungsbereich einbezieht. Die Schader-Stiftung unterstützt das Vorhaben, die Medienstiftung der Sparkasse Leipzig hat die Grundpatenschaft übernommen.
Mit ihrem an den Bürgerinnen und Bürgern ausgerichteten Verständnis von Bildung will die Stadt Leipzig die kommunale Bildungslandschaft umfassend aufbereiten. Eine Stabsstelle "Bildungsmanagement" soll eingerichtet werden, von der aus alle Aktionsfelder umfassend koordiniert werden. Das Steuerungsmodell des Bildungsmanagements ist unter Federführung der Verwaltungsspitzen darauf ausgerichtet, wirksame und nachhaltige Verfahrensweisen zu ermöglichen. In einem Steuerkreis auf Bürgermeisterebene soll der ressortübergreifende Ansatz sichergestellt und auch stadträumlich profiliert werden. In einer jährlichen „Bildungspolitischen Stunde“ des Stadtrats werden die vom Steuerkreis entwickelten Leitlinien als eine Facette des Bildungsmonitorings bewertet und gegebenenfalls neu ausgerichtet.
Als zentrale Anlaufstelle für alle Beteiligten wird das BildungsInfoBüro BIB eingerichtet. Professionalisierung, Qualitätsentwicklung und Marketing sind Handlungsschwerpunkte dieser koordinierenden Stelle. Als eine Art „Bildungskompass“ wird eine virtuelle Stadtkarte entstehen, auf der alle Bildungsangebote, die Verbindungen zwischen den Institutionen und Trägern sowie bestehende Partnerschaften visualisiert werden. Der Kompass wird gleichzeitig ein Instrument für eine bestmögliche, die Institutionen übergreifende, am Lernen im Lebenslauf orientierte Bildungsberatung sein.
Für das Aktionsfeld Bildungsübergänge wird im Bereich der schulischen Übergänge durch Koordination und Abstimmung im sozialräumlichen Kontext eine integrierte Steuerung der Prozesse zwischen den einschlägigen Institutionen angestrebt, die kohärente Strukturen und Übergänge aus Sicht der Zielgruppen ermöglicht. Für den Übergang in die nachberufliche Lebensphase ist angestrebt, verstärkt mit den Vereinen und Verbänden zu kooperieren, um eine Steuerung unter Moderation der Stadt zu etablieren.
Leipzigs Vision liegt in aktiv gestaltenden, sich selbständig bildenden Bürgerinnen und Bürgern. Ihre Tradition als Universitäts-, Musik-, Buch- und Messestadt ermöglicht einen Schwerpunkt im Bereich kultureller Bildung im Sinne einer ästhetischen Basisqualifikation insbesondere für Kinder und Jugendliche zu setzen. Ziel ist es, im Rahmen des Aktionsfeldes „Demokratie und Kultur“, Bildungseinrichtungen wie Kitas und Schulen mit Kultureinrichtungen zu verknüpfen und deren kulturpädagogische Arbeit zu integrieren.
Als Schwachstelle beschreibt die Stadtspitze die geringe Absolventenzahl in den naturwissenschaftlichen Bildungsgängen. Im Aktionsfeld „Wirtschaft, Technik, Umwelt und Wissenschaft“ wird eine Koordinierungsstelle „Fachkräfte“ entstehen, die als Servicestelle Verbindungen zwischen Schule, Wirtschaft und Wissenschaft herstellt. Aufsetzend auf dem vorhandenen Familieninfobüro und den Erfahrungen aus dem Programm "Soziale Stadt" sollen im Aktionsfeld „Familienbildung/Elternarbeit“ Bausteine zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf entwickelt werden. In diesem Zusammenhang sollen Kitas modellhaft zu Familienzentren ausgebaut werden.
Kontakt:
Stadt Leipzig, Der Oberbürgermeister
Stabsstelle "Lernen vor Ort"
Postanschrift: 04092 Leipzig
Sitz: Neues Rathaus, Zi. U 69
Zugang: Lotterstr. 1, 04109 Leipzig
Cornelia Klöter M. A., 0341 - 123 1030, lernen-vor-ort@leipzig.de
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