BILDUNGSKULTUR.LÜBECK
Lübeck, das „Tor zur Ostsee“, gilt als traditionsreiche und vielseitige Wirtschaftsmetropole. Als einstige „Königin der Hanse“ verfügt sie heute über den größten Ostseehafen Deutschlands und zweitgrößten Umschlaghafen für Papier in Europa. Medizintechnik und -informatik gehören zu den Schwerpunkten im wissenschaftlichen Bereich. Im Bildungsbereich existiert ein differenziertes Angebot, insbesondere im Schul-, Fachhochschul- und Universitätsbereich sowie von Initiativen zum Wissens- und Technologietransfer zwischen Wirtschaft und Hochschule. Daher kann für die Umsetzung eines durchlässigen und transparenten Bildungsmodells ohne Übergänge auf wertvolle Erfahrungen zurückgegriffen werden.
Die gemeinsame Bildungsvision der Akteure im Programm „Lernen vor Ort“ besteht in einer optimalen Förderung aller Bürgerinnen und Bürgern. Damit dies gelingt, wird im Fachbereich Kultur und Bildung eine Stabsstelle „Lernen vor Ort“ eingerichtet, die sowohl gegenüber dem Senat, den kommunalen Ausschüssen und den weiteren Partnern, aber auch gegenüber der Bürgerschaft in der Berichtspflicht steht. Das Thema Bildung soll als zentraler, nachhaltiger Aspekt eines kommunalen Bildungsmanagements systematisch und konsequent unter dem Leitgedanken „Bildungskultur“ unterstützt werden. Das „Lübecker Bildungsmodell“ sieht vor, die Säulen des Bildungssystems miteinander zu koordinieren und Bildung als Querschnittsaufgabe in die Zukunftsstrategie der Stadt zu implementieren.
Ein systematisches Bildungsmonitoring soll aufgebaut werden, das zur Steuerung der Entwicklungen im Bildungswesen in allen Altersgruppen beiträgt. In diesem Zusammenhang wird ein „Früherkennungssystem“ für den Weiterbildungsbedarf implementiert und ein jährlicher Bildungsbericht erstellt.
Damit sich die Verwaltung in Zukunft intensiver an den Bedarfen der Bürgerinnen und Bürger orientieren kann, wird modellhaft in einem Stadtteil ein Bildungszentrum als neutrale Anlaufstelle rund um das Thema „Lernen im Lebenslauf“ eingerichtet. Bildungsberatung und die professionelle Begleitung von Bildungsübergängen als Voraussetzung für gelingende Lernbiographien sind wichtige Schwerpunkte des Zentrums. Die Arbeit des Stadtteilzentrums soll erprobt, evaluiert und anschließend auf die anderen Stadtteile übertragen werden. Außerdem sollen Schulen als Quartiersmittelpunkt eine neue Bedeutung erhalten, um Lebenslanges Lernen, insbesondere im Wohnumfeld, zu ermöglichen. Dies soll vor allem weniger mobilen Bevölkerungsgruppen entgegen kommen.
Unterstützt wird das gesamte Vorhaben BILDUNGKULTUR LÜBECK durch die Possehl Stiftung und die Gemeinnützige Sparkassenstiftung zu Lübeck sowie einen lokalen Stiftungsverbund mit derzeit sechs örtlichen Stiftungen.
Im Aktionsfeld „Familienbildung / Elternarbeit“ möchte die Stadt u.a. ein „Lübecker Modell der Tagesbetreuung und Elternbildung“ auf Stadtteilebene einführen. Dies zielt auf die Stärkung familiärer Kompetenzen durch Kombinationsangebote von Elternbildung bei gleichzeitiger Kinderbetreuung. Um die Verbesserung technisch-wissenschaftlicher Kompetenzen bei Kindern und Jugendlichen und die Verbesserung der Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft mit dem Ziel der Ausweitung innovativer Qualifizierungskonzepte geht es im Aktionsfeld „Wirtschaft, Technik, Umwelt und Wissenschaft“.
Kontakt:
Hansestadt Lübeck Fachbereich Kultur und Bildung
Kronsforder Allee 2-6, Haus Trave
23539 Lübeck
Renke Hutfilter, (0451) - 1227511, renke.hutfilter@luebeck.de
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