Sprachliches und naturwissenschaftliches Lernen im frühen Kindes- und Jugendalter können Bildungschancen wesentlich erhöhen. Der Frage, welche Kooperationsmodelle zum Erreichen dieser Zielsetzung besonders geeignet und welche Erfolgsfaktoren dafür notwendig sind, wurde in diesem Workshop nachgegangen. Es wurde auf der Grundlage von fünf Praxisbeispielen diskutiert: Während sich die Vortragenden aus dem Landkreis Görlitz und dem Verbundvorhaben Bremen / Bremerhaven in ihren Präsentationen der Sprachförderung widmeten, stellten die Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Trier und aus dem Kreis Lippe ihre erprobten Modelle im Bereich der frühkindlichen MINT-Förderung vor. Die Vertreterin der Stadt Freiburg präsentierte einen Ansatz, der sprachliches und naturwissenschaftliches Lernen kombiniert.
In der Auseinandersetzung mit den Praxisbeispielen wurde festgestellt, dass die Verbindung von sprachlichem und naturwissenschaftlichem Lernen sinnvoll ist, aber bisher nur in wenigen Kommunen umgesetzt wird.
Die Diskussion beider Themenfelder machte deutlich, dass zum einen die Ansätze meist nicht auf Daten basieren und es zum anderen gelingen müsste, auch die Multiplikatorinnen bzw. Multiplikatoren stärker zu aktivieren. In der Sprachförderung werden zwar verschiedentlich Daten von den Lehrkräften mittels Sprachstandserhebungen gesammelt. Diese sind aber für die Bildungsbüros in den Kommunen nur schwer zugänglich und können somit häufig nicht für die kommunale Strategiefindung verwendet werden.
Im Rahmen der MINT-Förderung gestaltet sich die Situation ähnlich schwierig. Die Teilnehmenden waren sich einig, dass es für die Sammlung, Auswertung und Nutzung vorhandener und zusätzlich zu erhebender Daten einer breiten Kooperation der Akteure bedarf. Eine Kooperation ist auch für die Umsetzung der Ansätze ein zwingender Erfolgsfaktor.
Des Weiteren spielt die Qualifizierung der Multiplikatorinnen und Multiplikatoren eine wichtige Rolle. Lehrkräfte wissen zwar, dass sowohl Sprach- als auch MINT-Förderung für die Entwicklung der Kinder bzw. Jugendlichen wichtig sind. Oftmals fehlt es ihnen aber an Ideen, wie diese spezielle Förderung praktisch umgesetzt werden kann. Im Rahmen einer Qualifizierung sollte den Lehrkräften zum einen die Scheu vor dem Thema MINT genommen und ihnen zum anderen kindgerechte Methoden zur Sprach- und MINT-Förderung vermittelt werden.
Präsentationen zu diesem Workshop:
Landkreis Görlitz
Präsentation
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Freie Hansestadt Bremen / Stadt Bremerhaven
Präsentation
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Stadt Trier
Präsentation
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Kreis Lippe
Präsentation
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Stadt Freiburg i. B.
Präsentation
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Workshop 2 - Brücken in die Schule
Workshop 3 - Übergang Schule - Beruf
Workshop 4 - Lernen in Verbänden und Vereinen
Workshop 5 - Verbesserte Integration durch Bildung vor Ort
Workshop 6 - Durch sprachliches und naturwissenschaftliches Lernen Bildungschancen erhöhen
Workshop 7 - Ansätze bedarfsorientierter Ressourcenbündelung