Workshop 8 - Sozialraum als Bildungsraum

Der erste Teil des Workshops zeigte anhand von vier Fachimpulsen unterschiedliche und besonders innovative Zugänge zu sozialräumlich angelegtem Bildungsmanagement. Dazu präsentierten vier Kommunen ihre Beispiele:
Der Beitrag aus der Landeshauptstadt Dresden stellte eine „aufsuchende Bildungsberatung“ durch mobile Teams in den Sozialräumen und sozialräumlich orientierte Bildungskonferenzen mit lokaler Expertise in den Mittelpunkt. Als wesentliche Erfolgsfaktoren wurden die aufsuchende, d.h. im Lebensumfeld der jeweiligen Zielgruppe ansetzende Arbeit und das Aufgreifen sozialräumlicher Bedarfslagen identifiziert.

Schwerpunkt der Präsentation aus dem Landkreis Stade war die Darstellung von Handlungsimpulsen und Umsetzungsschritten zu einer sozialräumlich verankerten Bildungsberatung, die in Familienzentren angesiedelt ist. Die Einbettung in bereits bestehende Strukturen, Kooperationen mit sozialräumlichen Akteuren und die Herbeiführung von politischen Beschlüssen werden hier als Wege zum Erfolg zugrunde gelegt.

Der Aufbau eines kommunalen Bildungsmanagements und die Bedeutung der kommunalen Steuerungsgremien wurden in dem Vortrag aus dem Landkreis Elbe-Elster fokussiert. Der Einbezug der kreisangehörigen Kommunen und die Zielgruppenanalysen für die regionalen Bedingungen sind hier wesentliche Faktoren für die Zielerreichung.

Die Freie und Hansestadt Hamburg berichtete über ihr Strukturmodell der regionalen Bildungskonferenzen und stellte dabei die Bestandsaufnahme und den Einbezug aller Bildungseinrichtungen als wesentliche Erfolgsfaktoren heraus.

In der anschließenden Arbeitsphase wurde an acht sogenannten „Dorfplätzen“ anhand unterschiedlicher Detailfragen diskutiert, wie Bildungsmanagement sozialräumlich hinsichtlich Struktur und Organisation auszugestalten ist, so dass die Menschen vor Ort davon profitieren. Grundsätzlich wurde festgehalten, dass dem Bildungsmanagement die Aufgabe zukommt, das Thema Bildung vor Ort ganzheitlich zu definieren und zu konzeptionieren. Sämtliche Bildungsaktivitäten müssen aufeinander abgestimmt und vernetzt werden, damit die Bürgerinnen und Bürger daraus den größtmöglichen Nutzen ziehen können. Erst eine auf Grundlage des Bildungsmonitorings erfolgte Definition von Sozialraum in den jeweiligen Gebietskörperschaften, ermöglicht die Fokussierung auf eine räumliche Begrenzung und dort auf unterschiedliche Zielgruppen, Themen und Lernwelten, so ein weiteres Ergebnis im Rahmen dieser Workshophase. Für den Erfolg dieser Vorhaben müssen die unterschiedlichen Akteure vor Ort eingebunden werden, damit diese die Entscheidungen hinsichtlich der Bildungsangebote in den jeweiligen Sozialräumen unterstützen. Dieses Vorgehen ermöglicht die Definition von Bildungszielen aus dem Sozialraum heraus.

Präsentationen zu diesem Workshop:

Landeshauptstadt Dresden
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Landkreis Stade
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Landkreis Elbe-Elster
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Freie und Hansestadt Hamburg
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